Aeneas Camp 2.0 – Junger Einsatz für Natur und Gesellschaft

Ein internationales Team junger Menschen aus sechs Nationen. Eine kleine Zeltstadt am Ufer der Mur. Eine Woche „Raus aus der Komfortzone“. Jede Menge Spaß, Ausbildungen und mehrere Volontariatsprojekte: Das war das „Aeneas Camp 2019“.

50 junge Menschen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Belgien, Kroatien und England waren zwischen 8. und 14. Juli 2019 in St. Stefan ob Leoben ehrenamtlich im Einsatz. 
Zum zweiten Mal organisierte der Treffpunkt Philosophie - Neue Akropolis in Kooperation mit GEA – Verein für aktive Ökologie diese Ausbildungs- und Abenteuerwoche mit dem Untertitel „Rückkehr als dieselbe Person ungewiss“.



„Ziel des Aeneas-Camps ist es, junge Menschen aus ihrer Komfortzone und den oft digital-künstlichen Abenteuer-Welten zu bringen und sie mit dem realen Abenteuer des Lebens zu konfrontieren. Dabei sollen sie sich selbst besser kennenlernen, Grenzen überwinden und vor allem Teamgeist und Teamarbeit erlernen“, so Hannes Weinelt, Obmann des Treffpunkt Philosophie. 


Hauptprojekt war die Revitalisierung eines versumpften Biotops nahe der Mur. Dieses wurde von Gestrüpp und nicht-heimischen Pflanzen befreit. Eine neue Sitzgelegenheit, welche die Teilnehmer aus Paletten errichteten, geben diesem wunderschönen Ort nun ein besonderes Flair.



Abendlich warteten weitere Herausforderungen wie ein Philosophy Slam, Rhetorik- und Theaterübungen sowie Ausbildungen im Bereich 1. Hilfe Such-, Seil- und Bergetechnik. In einer Simulationsübung wurde das Gelernte gleich in die Praxis umgesetzt: Nach einer Suchaktion mussten Verletzte geborgen und über eine selbst konstruierte Seilbrücke abtransportiert werden. Campiert wurde in freier Natur, um den Luxus der modernen Zivilisation für eine Woche bewusst hinter sich zu lassen.



„Neben den Projekten ist uns als praktische Philosophen die Persönlichkeitsentwicklung jedes Teilnehmers enorm wichtig: Wie gehe ich mit Schwierigkeiten um? Wie verhalte ich mich im Team? Wo liegen meine Grenzen? Nach einer Woche gehen die Teilnehmer mit vielen Erfahrungen und Erkenntnissen reicher nach Hause“ so der Organisator des Camps, der 31-jährige Klaus Holzhaider.
Die Teilnehmer des Aeneas Camps zeigen: Vielen junge Menschen ist es ein Anliegen, sich aktiv für Natur und Gesellschaft zu engagieren! Weitere Projekte und Camps sollen in den nächsten Jahren folgen.

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