ERASMUS+ in Athen
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Seit Erasmus das Programm für die Erwachsenenbildung geöffnet und die Museologie einbezogen hat, durfte ich an einem außergewöhnlichen Austausch teilnehmen.
2022 hat MUSIS – der Steirische Museumsverband – im Rahmen des Förderprogramms ERASMUS+ das Projekt „Museen neu denken – Das Konzept der Nachhaltigkeit" initiiert. Es lädt Museen ein, sich mit drei Nachhaltigkeitszielen auseinanderzusetzen, ihr Netzwerk zu erweitern und diese Ziele im Sinne ihrer gesellschaftlichen Verantwortung umzusetzen – als Einrichtungen des kulturellen Erbes. Mir ging es als Teilnehmerin in diesem Projekt um Austausch, Vernetzung und Erfahrungsgewinn mit und von anderen Museen.
Unser Host war das EMST, das Nationalmuseum für zeitgenössische Kunst in Athen – ein Haus mit Leuchtturmwirkung: Es erfüllt nicht nur die klassische Museumsrolle, sondern setzt mutig Projekte um, die unmittelbar wirken. Von Kunst-Psychotherapie für psychisch Erkrankte über moderne, interaktive Schulprogramme bis zu Integrationsinitiativen für Immigrantinnen und Immigranten: Hier werden die Sustainable Development Goals (SDGs) konkret und das macht EMST zu einer Referenz weit über Griechenland hinaus.
Ich habe zudem fünf weitere Museen kennengelernt und über ihre Methoden/Visionen diskutiert. Ich kehre zurück mit einem Kopf voller Ideen – und mit dem Entschluss, in unserem Museum Brücken zu schlagen: zwischen Kunst und Alltag, Bildung und Teilhabe, Inspiration und Tatkraft.
Dr. Ingrid Kammerer
Koordination des Museums der Fragen, Graz


